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Buch veröffentlichen in 2024 – 3 Schritte zum Bucherfolg

Dieser Leitfaden gibt dir kompetente Antworten auf alle Fragen rund um die Buchveröffentlichung und den Buchmarkt: Von der Fertigstellung deines Inhalts und Covers über die Wahl des richtigen Veröffentlichungsweges bis hin zum Marketing für dein veröffentlichtes Buch. Im Prinzip kann jeder ein Buch veröffentlichen. Wichtig ist nur, einige Grundregeln der Buchveröffentlichung zu kennen, um ein professionelles und erfolgreiches Buch zu verlegen.

Schritt 1: Buchveröffentlichung vorbereiten

Ist mein Buch reif für eine Veröffentlichung?

„Woher soll ich das wissen?“, mag ein unsicherer Debütautor darauf antworten. Ein bereits sehr erfahrener Autor würde hingegen sagen: „Mein Buch ist thematisch einzigartig und wird garantiert ein großer Verkaufserfolg“. Wenn wir bei tredition mit Autoren sprechen, hören wir beides gleichermaßen oft. Wer monate- oder jahrelang an einem Buch gearbeitet hat, hat naturgemäß eine sehr enge Bindung zu seinem Text. Es fällt dann schwer, das eigene Werk mit etwas Abstand und Selbstkritik zu beurteilen. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, ein Buch zu veröffentlichen, solltest du es vor der Veröffentlichung anderen zum Lesen geben, von denen du eine ehrliche Einschätzung und konstruktive Kritik erwarten kannst. Wichtig ist natürlich auch, dass du von diesen Personen Kritik auch annehmen würdest – denn das fällt einem bekanntermaßen gar nicht so leicht. Schließlich ist man ja selbst der vermeintliche Experte auf dem Gebiet. Aber häufig hilft diese Rückmeldung für eine gute Selbstreflexion, ob noch Nacharbeiten erforderlich sind. Ideal sind natürlich „Testleser“, die sich ebenfalls in dem Thema deines Buches bewegen. Hast du bspw. einen Fantasy-Roman verfasst, dann sollte am besten auch jemand, der sich für Fantasy-Texte begeistert, diesen Text lesen.

Nischen-Expertise bei Fach- und Sachbüchern erforderlich

Bei Fach- und Sachbüchern findet man vielleicht nicht einen 100% passenden Experten als Testleser, aber häufig hilft es schon, jemanden mit einem akademischen Hintergrund einen Blick darauf werfen zu lassen, der dann auch eine Einschätzung zu dem Thema abgeben kann. Im Bereich der wissenschaftlichen Publikationen ist das Testlesen i.d.R. sogar Pflicht. Der sog. „peer review“ ist Qualitätsmerkmal eines wissenschaftlichen Fachbuchs. Auf diese Weise tastest du dich an die Antworten darauf heran, ob du so weit bist, und ob dein Buch wirklich veröffentlichungsreif ist. Solltest du dich noch in einer sehr frühen Phase des Schreibens befinden, so kann unser Beitrag „Eine Buchidee entwickeln – 5 Strategien für den zündenden Einfall“ wertvoll sein.

Schreibsoftware

Du kannst abwägen, ob eine sogenannte Autorensoftware, d. h. ein Schreibprogramm speziell für Buchautoren, für dich infrage kommt. Viele Schreibprogramme wie Papyrus oder DramaQueen bieten eine Vielzahl an Funktionen für die Planung der eigenen Handlung, den Aufbau der Figurenkonstellation oder eine umfassende Stilanalyse deines Buches. Dazu haben wir auch einen Beitrag „Autorensoftware im Vergleich – Das beste Schreibprogramm für dich“.

Das Buch fertigstellen

Viele Autoren unterschätzen die Arbeit, die auf der „Zielgeraden“ zur Buchveröffentlichung noch notwendig ist. Sei es, dass deine Testleser noch Unstimmigkeiten entdecken oder du selbst feststellst, dass der Handlungsablauf, die Figurenkonstellationen o. ä. noch überarbeitungswürdig sind. Bitte lasse deinen Text buchstäblich „reifen“: Ein paar Tage nach dem Schreiben einer langen Passage bewirken manchmal Wunder. Lies den Text dann nochmals und überarbeite ihn auf Ungereimtheiten oder Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler hin.

Professionelles Lektorat: Eine sinnvolle Investition

Am Ende sehen Autoren häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Damit ist gemeint, dass du dein Buch hundertmal durcharbeiten kannst und dennoch Fehler entdecken wirst. Damit meinen wir nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch logische Fehler. Besonders bei komplexen Handlungen mit mehreren parallelen Erzählsträngen besteht die Gefahr, dass du etwas übersiehst. Ein Leser wird solche Plot-Fehler jedoch schnell bemerken und enttäuscht sein. Daher ist die Abwägung wichtig, ob du bei der finalen Arbeit an deinem Buch ein Korrektorat oder ein Lektorat in Anspruch nehmen solltest.

Laut einer Studie von Written Word Media lassen 62% der von ihnen befragten, unabhängigen Autoren ihre Bücher von professionellen Lektoren prüfen. Ein kluges Invest, denn Rechtschreib- und Grammatikfehler führen häufig zu schlechten Rezensionen, die wiederum für sinkende Verkaufszahlen verantwortlich sein können.

Der sprachlichen und inhaltlichen Qualität jedes Buches tut es in der Regel gut, wenn du nochmals den Blick eines Experten für das geschriebene Wort beauftragst. Möchtest du dein Buch in einem klassischen Buchverlag veröffentlichen, wird in der Regel ohnehin ein Lektorat im Verlag durchgeführt. Im Self-Publishing hingegen obliegt dir die Entscheidung, dein Buch lektorieren zu lassen. Dazu erfährst du im Folgenden noch mehr. Übrigens: Bei tredition kannst du auch ein Korrektorat oder Lektorat buchen, wenn du dies wünschst.

Wie beeinflussen negative Bewertungen den Buchabsatz?

Studien haben ergeben: Eine einzige negative Bewertung (z. B. bei einem Onlinehändler wie Amazon) hält etwa 22% interessierte Leser vom Kauf ab. Bei drei negativen Bewertungen sind es schon 59% Interessierte, die aus dem Grund ein Buch nicht kaufen. Eine ausführliche Qualitätskontrolle hat deshalb einen direkten Einfluss auf den Erfolg deines Buches.

Einfluss negativer Bewertungen auf den Buchkauf

Quelle: moz.org

Bei tredition überlassen wir deinen Bucherfolg nicht dem Zufall. Du kannst verschiedene Tools nutzen, um selbstständig eine Qualitätsprüfung vorzunehmen, z.B. eine Rechtschreibkontrolle, automatisierter Buchsatz und Preview-Funktionen.

Was will ich mit meinem Buch erreichen?

Angenommen, du hast einen Ernährungsratgeber verfasst, mit dem du als Fitness-Coach Bekanntheit erlangen möchtest, dann solltest du gründlich abwägen, welcher Veröffentlichungsweg für diesen Zweck geeignet ist. Vielleicht spielt das Renommée einer Verlagsmarke für dich eine bedeutende Rolle. Zudem benötigst du womöglich professionelle Unterstützung, wenn du dein inhaltlich und grafisch anspruchsvolles Buch erstellst.

Hast du hingegen eine Familienchronik geschrieben, die vornehmlich für dein persönliches und vielleicht noch das lokale Umfeld von Interesse ist, dann solltest du wahrscheinlich nicht unbedingt langwierig einen Verlag suchen, sondern kannst das Buch im Self-Publishing herausgeben. Ein Buch im Selbstverlag – Achtung: das ist kein Self-Publishing – zu verlegen, stellt die größte Herausforderung dar und hat wenig Vorteile.

Für beide Ziele, die du mit deiner Buchveröffentlichung verfolgst, kann ein Verlag oder Self-Publishing der beste Weg sein.

Wo kann ich ein Buch veröffentlichen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo ein Autor ein Buch veröffentlichen kann. Der klassische Weg bei einem Buchverlag zu publizieren ist der schwierigste. Lediglich 0,02% aller eingereichten Manuskripte werden von Verlagen als Buch veröffentlicht. Wachsende Beliebtheit gewinnt Self-Publishing. Jedes Jahr wächst die Zahl der Neuveröffentlichungen im Self-Publishing um ca. 25%. Eine weitere Möglichkeit ist der reine Selbstverlag. Hier sind Autoren nicht nur für die Erstellung der Inhalte, sondern auch für die Herstellung (Druck, E-Book) den Vertrieb (Buchhandel, Online-Shops), die Werbung und die Abrechnung verantwortlich. Das ist der aufwändigste Weg, ein Buch zu veröffentlichen.

Welcher Veröffentlichungsweg ist der richtige?

Es gibt also grundsätzlich drei Möglichkeiten, ein Buch zu veröffentlichen:

  1. Du veröffentlichst in einem traditionellen Buchverlag
  2. Du veröffentlichst im Selbstverlag, d.h. du besorgst dir eine eigene ISBN.
  3. Du veröffentlichst über einen Self-Publishing-Dienstleister


Beachte bitte hierzu auch unseren Beitrag „Self-Publishing oder Verlag – Welcher Weg passt zu deinem Manuskript?“.

Wie findet man einen Verlag?

Es gibt zwei Wege wie ein Autor einen Verlag für sein Buch finden kann: entweder durch Einreichung bei einem Verlag direkt oder über eine Literaturagentur. Bei einem Verlag muss ein Autor darauf hoffen, dass das Manuskript auf Interesse stößt. Auch bei einer Literaturagentur muss diese den geplanten Buchtitel als vielversprechend einschätzen. In dem Fall nutzt diese ihre direkten Kontakte zu den Lektoraten bzw. den Entscheidern über Buchveröffentlichungen in Verlagen, um ein Manuskript gezielt bei passenden Verlagen vorzustellen. Im positiven Fall zahlt ein Verlag die Vermittlungstätigkeit einer Literaturagentur. Autoren sollten einen Literaturagenten niemals selber bezahlen oder gar einen Vorschuss leisten. Das deutet meistens auf ein unseriöses Geschäftsgebaren hin.

Die Buchveröffentlichung im traditionellen Verlag streben nach wie vor viele Autoren an, wobei es in zunehmendem Maß eine Veränderung zum Self-Publishing gibt. Von einer bekannten Verlagsmarke erhoffen sich Autoren Rückenwind für das eigene Buch. Allerdings ist es äußerst schwer, diesen Wunsch zu realisieren. Eine tredition-Umfrage unter Belletristikverlagen ergab, dass nur eines von 5.000 unverlangt eingesendeten Manuskripten in einer Veröffentlichung im Verlag endet.

Ablehnungsquote Manuskripte in Buchverlagen

Quelle: Eigene Erhebungen

Verlage haben schlichtweg nicht die Zeit, die Vielzahl der eingereichten Buchprojekte zu sichten und zu lesen. Populäre Lizenzen aus dem Ausland oder Folgebücher von Stammautoren finden öfter den Weg ins Verlagsprogramm. Es ist also extrem schwer, einen Verlag zu finden.

Passgenaue Bewerbung bei einem Buchverlag

Möchtest du dein Glück dennoch bei einem traditionellen Buchverlag versuchen, kommt es auf deine Bewerbung an: Zum einen solltest du vorab prüfen, ob dein Buch vom Genre her überhaupt in das Verlagsprogramm passt. Zum anderen möchten die meisten Verlage kein vollständiges Manuskript erhalten, sondern ein Exposé mit einer kurzen Projektbeschreibung und ein aussagekräftiges Teilmanuskript von etwa 30 Seiten (als pdf).

Tipp zum Exposé

Ein Exposé sollte neben deinen Kontaktdaten den Titel oder Arbeitstitel des Buches enthalten, eine kurze Zusammenfassung des Inhalts, vergleichbar mit dem Klappentext des Buches sowie eine längere, zweiseitige Inhaltsangabe und eine Vorstellung deiner Person. Welchen formalen Anforderungen dein Manuskript für die Verlagsbewerbung genügen sollte, kannst du in unserem Beitrag „Manuskript einreichen“ nachlesen.

Selbstverlag? Eine heikle Mission

Wenn du dich entschließt, dein Buch auf eigene Faust im Selbstverlag zu verlegen, bedeutet das zuerst einmal, dass du eine ISBN (Internationale Standard Buch Nummer) benötigst. Ohne ISBN kann dein Buch nicht im Buchhandel verkauft werden. Eine ISBN-Nummer erhältst du bei der ISBN-Agentur für rund 90 Euro. Wichtig ist, dass du die ISBN beantragst, bevor du dein Buch drucken lässt. Denn die ISBN muss als Barcode außen auf dem Buch aufgedruckt sein, damit es durch Scannerkassen gelesen werden kann.

Die Veröffentlichung eines Buches im Selbstverlag hat den Nachteil, dass du es schwer haben wirst, dein Buch im Buchhandel verfügbar zu machen. Eine ISBN ist zwar die Grundvoraussetzung dafür, doch um wirklich in einer Buchhandlung bestellbar zu sein, muss dein Buch bei Buchgroßhändlern verfügbar sein. Diese schließen aber mit Selbstverlegern und kleinen Verlagen keine Lieferverträge ab. Im Gegenteil: Großhändler (sog. Barsortimente) reduzieren die Anzahl der Bücher, die sie im Lager führen, stark, da es sich nur für wenige gut laufende Titel lohnt. Es werden nur Titel mit guten Verkaufszahlen im Sortiment gehalten bzw. nur von bekannten Autoren und Verlagen aufgenommen.

Dir bleibt dann nur die Option, das Buch selbst an den Leser zu bringen. Eine mühsame und zähe Alternative.

Self-Publishing-Dienstleister: Eine beliebte Alternative

Schlussendlich hast du die Möglichkeit, dein Buch über einen Self-Publishing-Dienstleister herauszugeben. In den vergangenen Jahren haben zunehmend mehr Buchautoren diesen Veröffentlichungsweg gewählt.

Entwicklung der Neuerscheinungen im Buchmarkt in Deutschland

Quelle: Börsenverein (Buchverlage), eigene Erhebung (Self-Publishing)

Die Zahl der Neuerscheinungen im Self-Publishing im deutschsprachigen Markt wächst derzeit mit ca. 25% pro Jahr. Die Zahl der neuen Titel aus Verlagen sinkt pro Jahr im Schnitt um 5%. Im Self-Publishing veröffentlichen Autoren also in einem dynamischen, beliebten Umfeld.

Der große Vorteil ist, dass du dich nicht wie im Selbstverlag um alles selbst kümmern musst. Vielmehr nimmt sich der Self-Publishing-Dienstleister der Veröffentlichung in deinem Namen und dem Verkauf deines Buches an. Die Leistungen der Self-Publishing-Dienstleister unterscheiden sich zum Teil deutlich. Dabei kannst nur du allein deine Kriterien festlegen, anhand derer du dich für einen Self-Publishing-Dienstleister entscheidest. Zur Bewertung können diese Kriterien helfen:

  • Material: Hast du eine ausreichende Auswahl an Papiersorten und Bindungsarten (Softcover, Hardcover)?
  • Vertrieb: Wo wird dein Buch erhältlich sein? Überall im Buchhandel oder nur bei Online-Händlern.
  • Marketing: Welche Tools werden angeboten?
  • Support: Hast Du ggf. Ansprechpartner, wenn du Fragen hast?
  • Erfahrungen: Wie bewerten andere Autoren den Anbieter?

Phase 2: Buch veröffentlichen

Jetzt wird es spannend! Du hast dein Buch fertiggestellt, hast dir klare Ziele gesteckt (etwa Bekanntheit mit dem Buch erlangen, dein Wissen teilen oder deinen Traum vom eigenen Buch verwirklichen) und möchtest loslegen! Wir erklären dir, was rund um die Buchveröffentlichung in einem Verlag versus Self-Publishing auf dich zukommt, damit du bestens informiert bist und unkompliziert dein Buch veröffentlichen kannst.

Wie funktioniert eine Buchveröffentlichung?

Bei einer Buchveröffentlichung werden die Inhalte eines Buches zum Kauf oder in seltenen Fällen auch kostenfrei angeboten. Dafür überträgt ein Autor die Verwertungsrechte an einen Verlag oder nutzt einen Self-Publishing-Dienstleister, der die Veröffentlichung für den Autor durchführt. Dieser sorgt dafür, dass ein Buch im Buchhandel bestellbar ist oder als E-Book in E-Book-Shops zum Download angeboten wird. Die Übertragung der Verwertungsrechte an Verlage oder Self-Publishing-Dienstleister kann exklusiv oder nicht-exklusiv sein. Bei Letzterem kann ein Autor sein Buch dann auch noch auf anderen Wegen veröffentlichen.

Wie lange dauert es, ein Buch zu veröffentlichen?

Es hängt davon ab, welchen Weg der Buchveröffentlichung ein Autor nimmt. Self-Publishing ist der schnellste, da ein Autor den Zeitpunkt der Veröffentlichung selber bestimmt und ein Buch innerhalb weniger Tage im Buchhandel erhältlich ist. Bei einem Verlag kann sich allein die Entscheidung, ob ein Titel überhaupt verlegt werden soll, mehrere Monate hinziehen. Nach dem positiven Bescheid kann es durchaus noch einige Jahre dauern, bis ein Titel ins Programm aufgenommen wird. Im Selbstverlag, also der Veröffentlichung ohne Verlag oder Self-Publishing-Dienstleister, hat ein Autor die Zügel auch selbst in der Hand. Allerdings muss dieser die Vertriebswege zum Buchhandel und Online-Shops sowie Druckereien selber aufbauen. Die Auswahl dieser Partner nimmt auch Zeit in Anspruch. Der einfachere und sicherere Weg ist auf jeden Fall das Self-Publishing über einen guten Dienstleister.

Wie ist der Ablauf einer Buchveröffentlichung?

  1. Schreibe dein Buch in aller Ruhe und lass dir Zeit.
  2. Überprüfe dein Buch auf Rechtschreibfehler und Logik.
  3. Lass dein Buch lektorieren oder mindestens korrigieren.
  4. Du entscheidest dich für den Weg der Buchveröffentlichung, also Self-Publishing oder klassischer Buchverlag. Von einer Publikation im Selbstverlag, die mit vielen Risiken und Aufwand verbunden sind, ist abzuraten.
  5. Je nach Veröffentlichungsweg erstellst du nun den Umschlag und gestaltest den Innenteil. Im Self-Publishing machst du das selber. Im klassischen Verlag übernimmt dieser die Tätigkeiten.
  6. Starte die Vermarktung. Auch wenn du in einem klassischen Verlag veröffentlicht hast, solltest du den Erfolg nicht dem Zufall überlassen und selber auch dein Netzwerk aktivieren, damit dein Buch Aufmerksamkeit erhält.

Ablauf der Buchveröffentlichung im Verlag

Bei einer Bewerbung im traditionellen Buchverlag kann es viele Monate dauern, bis du eine Antwort erhältst. Fällt diese zu deiner Freude positiv aus, so bietet man dir mittelfristig einen Autorenvertrag an. Darin wird geregelt, welche Rechte mit der Buchveröffentlichung verbunden sind, wie viel du als Autorenhonorar bekommst und welche Verpflichtungen du eingehst. Wichtig ist dann, dass du im Gespräch mit dem Buchverlag gründlich alle offenen Fragen besprichst wie diese dein Buch verlegen. Dazu zählen vor allem Fragen zum Vertrag, bevor du diesen unterzeichnest. Wenn von dir verlangt wird, hohe vier- bis fünfstellige Geldbeträge als Vorauszahlungen zu zahlen, sollten deine Alarmglocken klingeln. Unter Umständen hast du es dann mit einem Druckkostenzuschussverlag zu tun. Den Begriff hast du noch nicht gehört? In diesem Artikel klären wir auf, was sich hinter einem Druckkostenzuschussverlag verbirgt.

Ein langwieriger Prozess

Nachdem du lange gebraucht hast, einen Verlag zu finden, solltest du dir darüber bewusst sein, dass der Prozess sehr langwierig sein kann, ein Buch in einem Verlag zu publizieren. Nicht selten dauert es auch nach einer positiven Rückmeldung eines Verlags noch einmal ein bis zwei Jahre, bis dein Buch tatsächlich veröffentlicht wird. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Buchverlage klassischerweise mit Halbjahresprogrammen arbeiten, d.h. einmal im Frühjahr und einmal im Herbst ein neues Verlagsprogramm auf den Markt bringen.

Dein Manuskript auf dem Prüfstand

Ist es bei dir soweit, macht sich zunächst ein Lektor oder eine Lektorin daran, dein Buch gründlich zu lesen und zu überarbeiten. Du musst damit rechnen, dass ganze Passagen gestrichen oder umgeschrieben werden bzw. dass du selbst viele Passagen des Buches noch einmal überarbeiten musst. Dein Buch wird also eventuell sehr stark verändert werden, ohne dass du dies verhindern kannst.

Nach der Überarbeitung des Textes wird dieser an die Herstellung und die Setzerei weitergegeben, wo der Text professionell gesetzt wird mit allem, was dazu gehört: Seitenzahlen, Absätze, Überschriften etc. Danach kann es zu weiteren Kürzungen oder Veränderungen kommen, zu denen du aufgefordert wirst, zeitgleich wird ein Korrektor die Rechtschreibung und Grammatik deines Textes penibel überprüfen.

Parallel beschäftigen sich Lektor, Marketing-Abteilung und Illustratoren mit der Auswahl eines Buchtitels, eines Covers bzw. der kompletten Gestaltung des Buchumschlags. Anschließend kann dein Buch in den Druck gehen und veröffentlicht werden. Das alles klingt attraktiv, aber es dauert wie beschrieben sehr lange und man muss dafür bereit sein, nicht an seinem exakten Inhalt festhalten zu wollen. Wenn du das nicht möchtest, ist für dich der Weg im Self-Publishing vermutlich besser geeignet.

Buchveröffentlichung bei einem Self-Publishing-Dienstleister

Wenn du dein Buch über einen Self-Publishing-Dienstleister veröffentlichst, so gestaltet sich der Ablauf etwas anders. Die gute Nachricht ist: Im Self-Publishing geht die Buchveröffentlichung in der Regel deutlich schneller als im traditionellen Verlag. Du musst weder ein Exposé einreichen noch dich bewerben oder monatelang auf eine Antwort warten. Das heißt aber nicht, dass die Veröffentlichung im Self-Publishing ein Selbstläufer ist bzw. du nicht genauso intensiv auf eine hohe Professionalität deines Buches achten solltest.

Einfache Bucherstellung ohne Wartezeit

Self-Publishing-Dienstleister bieten Autoren in der Regel die Möglichkeit, ein Buch direkt online einzureichen. Im Falle von tredition geht das ganz einfach. Du wirst Schritt für Schritt durch den Publikationsprozess geführt. Dabei entscheidest du selber, welche Tools du nutzen möchtest. Das sind u.a. unser Cover-Designer, automatischer Buchsatz, Impressum-Generator und Metadaten-Optimierer. In Abhängigkeit deines Buchgenres ist der gesamte Prozess schon vorkonfiguriert. Wir schlagen dir die geeigneten Buchtypen (Softcover, Hardcover, E-Book, Großdruck) für dein Buchprojekt vor. Das sind immer mehrere. Du veröffentlichst dein Buch also nicht nur als z.B. Softcover, sondern gleichzeitig oder zeitlich versetzt in mehreren Buchtypen. So hat der Leser eine größere Auswahl. Außerdem erhältst du Empfehlungen für die passenden Papiersorten, Einbandarten, Verkaufspreise u.v.m. Wenn du möchtest, musst du immer nur auf „Weiter“ klicken und nichts selber einstellen.

Generell im Self-Publishing hast du volle Entscheidungsfreiheit über weitaus mehr Details als bei einem Buchverlag, wie etwa die Gestaltung des Umschlags, den Aufbau des Inhalts, den Klappentext oder den Verkaufspreis.

Bei tredition kannst du u.a. ein Lektorat oder Korrektorat buchen, dein Cover von einem Grafiker gestalten lassen oder einen Probedruck beauftragen, wenn du dies wünschst.

Druck auf Bestellung

Dein Buch ist innerhalb weniger Tage im Buchmarkt verfügbar, da wir mit allen wichtigen Buchgroßhändlern zusammenarbeiten. Das bedeutet konkret: Leser können dein Buch sowohl in einer kleinen Buchhandlung ebenso wie bei Filialisten und auch bei allen wichtigen Buchshops im Internet bestellen. Im Gegensatz zu traditionellen Buchverlagen arbeiten Self-Publishing-Dienstleister wie tredition nach dem Print-on-Demand-Prinzip. Das heißt: sobald ein Kunde in der Buchhandlung oder online dein Buch bestellt, wird es gedruckt und an die Buchhandlung bzw. den Kunden ausgeliefert. Auf diese Weise ist garantiert, dass du als Buchautor nicht für eine Druckauflage in Vorleistung gehen musst, die eventuell am Ende gar nicht abverkauft wird.

Was kostet eine Buchveröffentlichung?

Die Kosten für die Veröffentlichung oder das Herausgeben eines Buches variieren auf den ersten Blick stark. Auch bei Self-Publishing-Dienstleistern sind die Angebote sehr unterschiedlich – von kostenfrei bis ein paar tausend Euro. Allerdings sind die Gesamtkosten, inkl. Lektorat, Coverdesign, Buchsatz, Vertrieb, Herstellung unabhängig von der Art der Buchveröffentlichung nahezu gleich. Sie werden nur unter den Beteiligten, also Veröffentlichung im klassischen Verlag, Self-Publishing oder Selbstverlag unterschiedlich verteilt.

Die Kosten ein Buch zu verlegen variieren also. Es hängt dabei davon ab, auf welche Art und Weise du ein Buch veröffentlichst. Die meisten Self-Publishing-Anbieter bieten dir deine Veröffentlichung kostenfrei an. Die dabei enthaltenen Leistungen sind unterschiedlich und jeder Autor muss entscheiden, welche Leistungsbestandteile für das Buchvorhaben wichtig sind. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass Autoren die Kosten für Lektorat, Korrektorat und Coverdesign (wenn du nicht den kostenfreien Cover-Designer von tredition nutzt) selber tragen müssen. Bei einer Veröffentlichung im Verlag, trägt dieser diese Kosten.

Was verdient man mit einem Buch?

Der Verdienst eines Buchautors an einem Buch ist sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, wie viele Exemplare zu welchem Ladenpreis verkauft werden. In einem klassischen Buchverlag betragen die Autorenhonorare zwischen 4 und 12% des Buchpreises nach Steuern. Das hängt von der Bekanntheit des Autors, des Genres und des Verkaufspreises ab. Im Self-Publishing sind diese Honorare höher, allerdings muss berücksichtigt werden, dass ein Autor auch vorher die Kosten für Lektorat, Umschlaggestaltung und Buchsatz selber tragen muss. Eine klassische Verlagsauflage startet bei ca. 2.500 Exemplaren. Bei einem Verkaufspreis von 15,00 € vor Steuern verdient ein Autor also zwischen 1.400 und 5.200 €. Man sollte also realistisch sein, wenn man eine Selbstständigkeit als Autor plant.

Man benötigt zum Start genügend finanziellen Spielraum und vor allem Zeit, eine wachsende Anzahl von Buchtiteln zu schreiben.

Bei einem Verlag fallen nach populärer Meinung keine Kosten an. Autoren erhalten sogar einen Vorschuss, den der Verlag „vorlegt“. Es gibt Meinungen, die alle publizistischen Leistungen verteufeln, bei denen sich Autoren an den Kosten der Buchveröffentlichung beteiligen sollen. Diese Meinung ist zu sehr in Schwarz und Weiß geteilt. Wissenschaftliche oder Kunstverlage publizieren Bücher, die nur eine kleine Leserschaft haben. Ohne Beteiligung eines Autors oder Sponsoren sind diese Projekte nicht kostendeckend umsetzbar. Der Begriff „Druckkostenzuschussverlag“ sollte also reflektiert in Bezug auf das Umfeld des Verlages verwendet werden. Für die Publikation einer wissenschaftlichen Arbeit sind ein paar tausend Euro nicht unseriös. Für die Veröffentlichung eines Lyrikbandes auf jeden Fall schon!

Autorenhonorare sind schwer zu vergleichen. Dafür haben wir einen umfassenden Autorenhonorar-Guide geschrieben.

Deine Rechte und Pflichten als Buchautor

Wenn du ein Buch schreibst und veröffentlichst, bist du Buchautor. Herzlichen Glückwunsch! Darauf kannst du stolz sein. Rein steuerrechtlich bist du damit freiberuflich tätig und musst deine Einnahmen aus den Buchverkäufen auch steuerlich geltend machen. Was du dabei im Einzelnen beachten musst, findest du hier: „Steuerwissen für Autoren“. Als Autor bist du automatisch auch Urheber deines Buches und damit sind entsprechende Rechte verbunden. Alles Wichtige dazu findest du hier: „Urheberrecht für Autoren“.

Phase 3: Dein Buch ist veröffentlicht – und jetzt?

Diese Phase ist für dich mindestens genauso aufregend wie der Prozess der Buchveröffentlichung selbst. Denn nun ist dein Buch wirklich auf dem Markt verfügbar und du bekommst eventuell auch erstes Feedback von Lesern zu deinem Buch! Wichtig ist: Nach der Veröffentlichung ist die Arbeit noch nicht getan, d.h. nicht zurücklehnen, sondern aufmerksam beobachten, welche Resonanz dein Buch erfährt, wie sich der Verkauf entwickelt, welche Rezensionen dein Buch erhält und wie sich dein Genre und Themenumfeld auf dem Buchmarkt entwickelt. All dies kann hilfreich sein, um zum Beispiel auf Leserkommentare zu reagieren, in einen lebendigen Austausch mit deinen Lesern zu treten, sich ins Gespräch zu bringen und dein Buch weiter bekannt zu machen.

Marketing für dein Buch: Das A und O

Wenn du dein Buch bei einem traditionellen Buchverlag veröffentlichst, so wird es in der entsprechenden Verlagsvorschau und idealerweise auch vom Außendienst des Buchverlags im Buchhandel vorgestellt. Dennoch kannst du nicht davon ausgehen, dass dein Buch umgehend in den Schaufenstern zahlreicher Buchläden zu sehen ist. Darüber hinaus ist das Buchmarketing aus dem letzten Jahrhundert. Buchkäufer treffen ihre Entscheidung ein Buch zu kaufen, aufgrund ganz anderer Faktoren als die Präsenz im Buchhandel oder Empfehlung eines Buchhändlers.

Einflussfaktoren auf den Buchkauf

Quelle: selfpublishingadvice.org

Die wirklich wichtigen Faktoren, mit denen Kaufentscheidungen getroffen werden, kannst du im Self-Publishing prima selbst steuern. Um aus der Masse herauszustechen, ist es also ratsam, viele Maßnahmen zu nutzen. Es gibt ca. 2,5 Mio. lieferbare Buchtitel im deutschsprachigen Buchmarkt. Jedes Jahr werden davon ca. 350 Mio. Bücher verkauft. Das bedeutet, dass sich jedes lieferbare Buch im Schnitt nur 140-mal im Jahr verkauft! Ein noch so gutes Buch verkauft sich nicht von allein, sondern muss gut vermarktet werden.
Durchschnittliche Verkäufe je lieferbarem Buch
Verkaufte Bücher pro Jahr 350.000.000
Lieferbare Bücher 2.500.000
Verkaufte Exemplare je lieferbarem Buch 140

Quelle: Eigene Erhebung

Sollte sich dein verlegtes Buch nach einigen Monaten nicht so gut verkaufen, wie du es erhofft hast, so kann es vielerlei Gründe hierfür geben. Eventuell zielt dein Klappentext und das Cover nicht auf die richtige Zielgruppe ab? Oder aber du hast einen Verkaufspreis angesetzt, der nicht den gängigen Preisen in deinem Genre entspricht?

Neuauflage oder Reihe?

Hast du ein Fachbuch veröffentlicht, dann solltest du regelmäßig überprüfen, ob ein Buch-Update (bei tredition jederzeit und kostenfrei möglich) oder Neuauflage deines Buches sinnvoll und wichtig wäre. Gerade bei aktualitätsbezogenen Themen bzw. neuen Forschungsergebnissen etc. kann dies wertvoll sein, um bestehende Leser zu binden und neue Leser zu gewinnen. Hast du einen Roman veröffentlicht und dabei große Freude gehabt, so bietet sich eventuell eine Fortsetzung des Romans oder der Start einer ganzen Romanreihe an. Falls du mit diesem Gedanken spielst, ist Self-Publishing ein geeigneter Weg dafür aufgrund der schnellen und unkomplizierten Veröffentlichungsmöglichkeit.

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