Buch vermarkten tredition

Wie kannst du erfolgreich dein Buch vermarkten?

Über 90.000 neue Bücher erscheinen jährlich in Deutschland. Wie gelingt es, aus der Vielfalt herauszustechen? Ein Buch erfolgreich zu vermarkten, setzt voraus, die eigene Zielgruppe sehr gut beschreiben zu können. Das ermöglicht, deine Leser gezielt über verschiedene Werbewege online und offline anzusprechen. Regelmäßige, sich ergänzende Werbemaßnahmen sind dabei am effektivsten.

Weshalb ist es wichtig, sein Buch zu vermarkten?

Neben einem einzigartigen Inhalt, einem professionellen Lektorat und einer ansprechenden Verpackung ist die zielgerichtete Vermarktung des eigenen Buches entscheidend für dessen Erfolg. Immer mehr Autoren ringen jährlich um das Leserinteresse und darum, Menschen überhaupt für das Lesen zu begeistern. Dein Buch vermarkten: Lerne hier das A und O.

Wie beliebt ist das Bücherlesen eigentlich?

Gleichzeitig bist du als Autor damit konfrontiert, dass das Lesen schon lange nicht mehr zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen gehört. Internet, Fernsehen, PC/Laptop, Musik und E-Mails stehen auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Das zeigt seit Jahren eine entsprechende Analyse der Stiftung für Zukunftsfragen. Unter den Top 20 Freizeitbeschäftigungen der Deutschen taucht das Bücher lesen schlichtweg nicht auf, stattdessen Handy, Radio, Social Media – und selbst Kaffeetrinken oder Faulenzen wird einem Buch vorgezogen!

Einfluss der Corona-Pandemie auf das Leseverhalten

In Corona-Zeiten hat das Buch zwar leicht zugelegt; 35 von 100 Befragten gaben 2021 an,  mindestens einmal pro Woche in einem Buch zu lesen. 2019 waren es noch 30 von 100. Der Vergleich zum Internet ist aber entmutigend: Dieses nutzen 97 von 100 Befragten 2012 mindestens einmal wöchentlich. Die Herausforderung, die vor dir liegt, ist also eine doppelte: Potenzielle Buchkäufer so zu begeistern, dass sie ihr Smartphone oder ihren Laptop für ein Buch – und zwar für dein Buch – aus der Hand legen. Deshalb ist es so wichtig, aktiv dein Buch zu vermarkten.

Dein Buch muss auffindbar sein

Dabei ist die sogenannte Discoverability, die Auffindbarkeit des Buches, entscheidend. Denn ein Buch, das von Buchhändlern und dem Lesepublikum nicht gefunden wird, das nicht auf sich „aufmerksam“ macht, ist quasi nicht-existent. Nur Marketingmaßnahmen, die möglichst breit auf vielen Kanälen durchgeführt werden und spannende Geschichten erzählen, sorgen bei Buchhändlern und Lesern für Aufmerksamkeit. Wenn diese Aktionen gut geplant sind und ein Buch „sichtbar“ machen, dann stellt sich mit einem zusätzlichen Quäntchen Glück auch der Bucherfolg ein. Im Folgenden erklären wir dir, wie du Schritt für Schritt vorgehst, um dein Buch zu vermarkten.

Die Basis: Der Marketingplan

Was ist ein Marketingplan?

Es ist nie zu früh für die Frage, wie du das eigene Buch gezielt bewerben kannst. Du solltest schon vor oder während des Schreibens einen „Schlachtplan“ für zukünftige Marketingmaßnahmen entwerfen. Dieser „Marketingplan“ sollte Schritt für Schritt festhalten, wann und wie du Werbung für dein Buch planst. Nicht alle Marketingmaßnahmen sind für dein Buch und Genre geeignet. Ein Sachbuch erfordert natürlich andere Marketingmaßnahmen als ein Lyrikband etc.

Werbeideen übersichtlich darstellen

Du solltest dir daher vorab Gedanken darüber machen, welche Maßnahmen für dein Buch sinnvoll sind und diese in deinem individuellen Marketingplan mit genauen Ideen und Daten für die Umsetzung festlegen. Das geht am besten in tabellarischer Form. Gleichzeitig ist es sinnvoll, in dieser Zeit Kontakt zur Presse und zu Bloggern sowie zu Lesern zu suchen, damit du, einmal fertig mit dem Schreiben deines Buches, dann auch ein bereits interessiertes Publikum ansprechen kannst.

Bloggern kannst du beispielsweise eine Leseprobe anbieten, die diese vorab auf ihrem Blog posten – im Gegenzug bietest du an, ein Lesergewinnspiel auf dem Blog nach Erscheinen deines Buches zu veranstalten. Bist du Sach- oder Fachbuchautor, könntest du ein Vorab-Interview zu deinem Buch in einschlägigen Fachmedien anbieten. Hast du frühzeitig eine Zielgruppe und Fanbasis aufgebaut, kannst du zudem, wenn dein Werk dann endlich auf den Markt kommt, direkt eine Buchankündigung in der passenden Zielgruppe streuen.

Vor dem Start: deine Zielgruppe kennen

Wie lässt sich deine Zielgruppe genau eingrenzen und kennenlernen, um dein Buch zu vermarkten? Betrachte dein Buch bzw. dein Buchprojekt einmal mit etwas Abstand und kritischem Leserauge. Welches Genre und welchen Titel hast du gewählt und welche Leser kommen dafür in Frage? Wen spricht der Stil und die Aufmachung des Buches an? Eventuell hast du bereits beim Schreiben einen Leseravatar entwickelt, also eine imaginäre Persona, die deinen Idealleser repräsentiert. Diesen Avatar solltest du noch einmal genau analysieren und herausfinden, in welchen Kanälen sich deine Zielgruppe aufhält. Erst danach macht es Sinn, bei diesem Publikum Marketingmaßnahmen zu platzieren.

Ein konservativer Leser schaut sich vielleicht lieber in der täglichen Zeitung oder im Fernsehen nach geeigneten Lektüreempfehlungen um. Technikaffine Leser tummeln sich eher in den sozialen Netzwerken, auf Blogs oder in Buchcommunities. Ein Kochbuchliebhaber sucht und postet vielleicht gern Bilder auf Pinterest. Verpulvere deine Marketingmunition nicht durch Aktionen, die dein Zielpublikum vielleicht gar nicht erreichen.

Kontinuität: Beharrlichkeit zahlt sich beim Buch vermarkten aus

Nachdem der oft langwierige Weg vom Manuskript über Lektorat, Buchsatz und Gestaltung des Buchcovers bis zum Druck getan ist, sind Autoren froh, wenn ihr Buch endlich erschienen ist. Oft wird dann vernachlässigt, wie wichtig der nächste Schritt zum Erfolg ist: die Marketingarbeit. Die Neuerscheinung eines neuen Harry Potter-Bandes von Joanne K. Rowling mag bereits Werbung genug sein. Rowlings Fans sorgen schnell für eine hohe Auflage. Doch das sind leider in der Branche Einzelfälle.

Zu einem Longseller wird ein Buch nur, wenn Autoren immer wieder durch das Zünden eines neuen Marketingfeuerwerks auf das eigene Werk aufmerksam machen. Denke dabei nicht gleich in großen Dimensionen, sondern überlege dir, wie du in regelmäßigen Abständen Werbemaßnahmen ergreifen kannst: Eine Leseprobe auf einem Buchblog, eine Buchvorstellung in deiner Lokalzeitung, eine Signierstunde in der Buchhandlung vor Ort, eine Lesung in der Bibliothek… steter Tropfen höhlt den Stein. Jede Werbemaßnahme führt dazu, dass weitere potenzielle Leser von deinem Buch erfahren, darüber mit anderen reden, die wiederum im Idealfall auch zu Lesern deines Buches werden.

Buchwerbung heißt: Geschichten erzählen auf allen Kanälen

Wenn du deinen Marketingplan begonnen und deine Zielgruppe eingegrenzt hast, solltest du dir überlegen, auf welchen Kanälen du deine Maßnahmen am besten streuen willst. Hier gilt es, auf allen Kanälen, die für dein Buch sinnvoll sind, in Wort, Bild und Ton präsent zu sein. Stichwort crossmediale Marketingaktionen, also die Kommunikation zu deinen Lesern über mehrere verknüpfte Kanäle. Diese soll Leser unterhalten, informieren und Kaufanreize auslösen. Biete deinen Lesern dafür Mehrwert mit spannenden Inhalten zu dir und deiner Veröffentlichung. Je mehr Werbekanäle du bedienst, desto größer deine Reichweite.

So wirbst du crossmedial

Wenn du etwa eine knackige Pressemeldung zu deinem Buch geschrieben und versandt hast, kannst du den Text der Meldung auch für andere Zwecke einsetzen. Ein interessantes Autoreninterview mit dir sollte nicht nur auf deiner Autorenhomepage stehen. Streue es auch in allen anderen passenden Kanälen, etwa deinen Social Media-Plattformen, in Buchforen, in der Presse etc. Jedes Mal, wenn in gedruckten oder digitalen Medien, dem Radio usw. etwas über dein Buch kommuniziert wird, solltest du dies auch über dein Facebook-/Twitter Account, deine Homepage usw. verlinken. Dein Buch zu vermarkten, heißt also, zum Dirigenten deines Werbeorchesters zu werden.

Mit Storytelling Leser begeistern

Nutze dein Talent zum Geschichtenerzählen auch bei der Vermarktung deines Buches. Werbeprofis sprechen in diesem Fall von Storytelling. Interessante Fragenstellungen für den Leser könnten sein: Welche Herausforderungen und Erlebnisse habe ich beim Schreiben gehabt? Welche Geschichte oder Neuheit verkünde ich in meinem Buch? Was hält mein Buch für die Leserin bereit? Überlege dir, was dein Buch einzigartig macht und mit welcher „Geschichte“ um dein Buch herum du deine Zielgruppe vor allem emotional ansprichst und faszinierst.

Soll ich mein Buch online oder offline vermarkten?

Als Verkaufsweg für Bücher hat das Internet den Sortimentsbuchhandel noch längst nicht überflügelt. Der Großteil der Bücher wird in Deutschland nach wie vor im klassischen Buchhandel gekauft. Kaufentscheidungen aber zunehmend online getroffen. Gerade Vielleser der Genres Fantasy und Spannung bewegen sich oft und regelmäßig in einschlägigen Buchblogs, Foren und Lesercommunities.

Du solltest also die Möglichkeiten, die dir digitale Plattformen, Blogs etc. bieten, unbedingt nutzen. Von Social Media-Werbung über Blogmarketing bis zu Onlinelesungen oder Buchtrailern sind die Möglichkeiten hier vielfältig und schnell umgesetzt. Deine Bekannten, Freunde und Familie, aber auch deine Leser können die Beiträge zu dir und deinem Buch weitergeben und verbreiten. Und noch besser: Die Maßnahmen können dann auch gut ausgewertet werden. Werbung auf Onlineplattformen solltest du mit Marketingmaßnahmen in klassischen Medien flankieren.

Multiplikatoren nutzen: Presse- & Blogmarketing

Presse, Funk und Fernsehen

Zeitungen, Magazine, Radiostationen und Fernsehsender sind wertvolle Anlaufpunkte für die Platzierung von Beiträgen zu deinem Buch. Rezensionen in der Presse und Buchvorstellungen in Funk und Fernsehen wecken Begehrlichkeiten weiterer Journalisten, die so erst auf dein Buch aufmerksam werden und es ebenfalls vorstellen möchten.

Wie erstelle ich einen Presseverteiler?

Recherchiere zunächst passende Medien, Nachrichtenportale und Zeitschriften oder Special Interest-Magazine, zu denen dein Buch passt. Fertige ein E-Mail-Anschreiben zu deinem Buch mit beiliegendem Pressekit an. In dieses Pressekit gehört: eine Kurzankündigung zum Buch, die Pressemeldung als PDF-Datei, ein aussagekräftiges Autorenbild und ein hochauflösendes Coverbild zum Buch. Dieses Anschreiben soll Journalisten überzeugen, das dein Buch eine Rezension wert ist.

Streuverluste vermeiden

Versuche möglichst gezielt diejenigen Redakteure zu recherchieren, die für Buchvorstellungen zuständig sind. So vermeidest du, dass dein Anschreiben im Postfach von Journalisten landet, die kein Interesse daran haben und deine E-Mail nicht weiterleiten. Oft findest du im Impressum gedruckter oder Online-Medien die entsprechenden Namen und zum Teil auch Kontaktdaten der Redakteure. Falls nicht, erfrage diese telefonisch.

Im regionalen Umfeld starten

Bei der Auswahl der zu kontaktierenden Journalisten solltest du nicht zu hoch ansetzen: Es muss nicht gleich die Frankfurter Allgemeine, DIE ZEIT oder die Süddeutsche sein. Selbst bekannte Autoren haben es schwer, hier eine Rezension zu platzieren. Journalisten dieser überregionalen Medien werden mit Rezensionsanfragen geradezu überrannt. Gehe zunächst auf regionale Medien zu und präsentiere dich als „Autor aus der Region“. Sei selbstbewusst im Auftritt, aber keineswegs aufdringlich. Biete auch zusätzliches Material wie Rezensionsexemplare, Autoreninterviews oder Buchexemplare für Gewinnspiele an, um dein Buch zu vermarkten.

Blogmarketing

Blogs haben sich zu einem wichtigen Sprachrohr hin zu Buchlesern und -käufern entwickelt. Das solltest du dir als Autor zunutze machen. Kündige Bloggern, die thematisch zu deinem Buch passen, die Buchveröffentlichung mit einem Pressekit an. Biete Literaturblogs Rezensionsexemplare im Gegenzug zu Buchbesprechungen an, ebenso Leseproben, Autoreninterviews, Gewinnspiele und Kooperationen – oder führe eine Blogtour durch.

Bei einer Blogtour präsentieren mehrere Blogs innerhalb eines bestimmten Zeitraumes dein Buch in verschiedenen Formaten: Buchbesprechung, Autoreninterview, Leseprobe, Gewinnspiel u.v.m. … Dafür ist es wichtig, vorab mehrere Blogger für das eigene Buch zu begeistern und vor und während der Blogtour Werbung für diese auf anderen Kanälen zu machen. Ganz wichtig ist, dass man frühzeitig eine Beziehung zu Bloggern aufbaut. Nichts hassen Blogger mehr, als einfach wahllos mit Material zugeschüttet zu werden. Will man mit einem Blogger in Austausch treten und etwas zum eigenen Buch dort platzieren, sollte man sich genau über die Blogs und ihre Zielgruppe informieren.

An die Zielgruppe herantreten: Werbung auf Social Media und in Communities

Social Media-Kanäle bieten für Autoren zahlreiche Möglichkeiten, das eigene Buch zu vermarkten, sich mit anderen Autoren auszutauschen und zu vernetzen und den Kontakt zu Lesern aufzubauen und zu pflegen.

Wie werbe ich auf Facebook?

Lege dir auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Snapchat und Co. ein eigenes Profil und gegebenenfalls eine eigene Autorenseite an, auf der du mit deiner Leserschaft kommunizieren kannst. Autoren haben zudem die Möglichkeit, ihr Buch durch eine eigene Fanseite zu präsentieren. Auf einer solchen Fanseite solltest du regelmäßig neues „Futter“ wie Leseproben, Kurzvideos etc. anbieten, um so Leseanreize zu schaffen. Fans können auf deiner Buchseite Fragen stellen und mit dir Kontakt aufnehmen.

Bereits vor der Veröffentlichung deines Buches kannst du diese auf deiner Buchseite „anteasern“, also schon einmal vorab ankündigen. Facebook bietet zudem die Möglichkeit, Anzeigen oder sogenannte Sponsored Posts, also gesponserte Meldungen über deine Seite zu publizieren. Zu empfehlen ist es auch, sich einer der Autorengruppen auf Facebook anzuschließen. Hole dir dort hilfreiche Tipps und sprich über dein Buch!

Weitere Social Media-Kanäle bedienen: Twitter, Snapchat, Instagram, Pinterest …

Facebook ist sicherlich das beliebteste soziale Netzwerk. Aber auch beim Thema Social Media gilt wieder die goldene Regel: Nicht dort aufhalten, wo es dir privat gefällt, sondern dort, wo deine Leser sich aufhalten. Auf Twitter gilt es etwa, regelmäßige Tweets an das Zielpublikum zu schreiben. Bei Pinterest und der Foto-App Instagram steht weniger die gezielte textliche Kommunikation im Vordergrund, sondern eher Bilder und schöne Inhalte. Hier gilt es, Inhalte mit den richtigen Keywords zu platzieren oder auf Werbeaktionen hinzuweisen.

Community-Aufbau im Vorfeld betreiben

Es gibt im Internet eine Reihe von Portalen, Foren, Autorengruppen und Buchcommunities. Diese ermöglichen Autoren, sich mit anderen Autoren zu vernetzen, über ihr Buch zu sprechen und mit Lesern zu kommunizieren. Nutze diese Gruppen als Möglichkeit, dich und dein Buch bekannt zu machen. Einige der bekanntesten Communities sind Lovelybooks, aNobii oder Goodreads. Diese zeichnen sich durch unterschiedliche Schwerpunkte aus. Jede dieser Communities ist ein schöner Treffpunkt für Leseratten. Neuerscheinungen werden hier eingestellt, bewertet, kommentiert und weiterempfohlen. Autoren können für eigene Bücher dort Bücherregale erstellen, Leserunden veranstalten, Empfehlungen schreiben, in Buchgruppen aktiv sein und Empfehlungen mit Freunden austauschen. Wer Lovelybooks und Co sehr aktiv bespielt, kann eine hohe Aufmerksamkeit für das eigene Buch erzielen und sein Buch erfolgreich vermarkten.

Buchhandel & Veranstaltungen

Man kann es nicht oft genug sagen: Der stationäre Buchhandel ist nach wie vor der wichtigste Vertriebsweg für Bücher in Deutschland. Autoren sollten dies wissen – und die Möglichkeiten nutzen, die der Buchhandel einem Autor bietet. Baue deshalb den Kontakt zu Buchhändlern auf, indem du am besten persönlich dein Buch vorstellst. Starte dabei in Buchhandlungen deines regionalen Umfelds, wo du dich entsprechend als „regionaler Autor“ präsentieren kannst. Stelle im Gespräch die Besonderheiten deines Buches heraus. Um Eindruck zu machen, kommt es hier auch auf deine Überzeugungskraft als Autorin an. Du solltest in der Lage sein, in wenigen aussagekräftigen Sätzen dein Buchthema zusammenzufassen.

Eine gute Gelegenheit, um Kontakt zum Buchhandel aufzubauen, bietet auch die gemeinsame Veranstaltung einer Autorenlesung oder Buchvorstellung. Biete Buchhändlern Eigenexemplare an, um ein erstes Interesse zu wecken und verweise auf die Bestellwege, über die dein Buch geordert werden kann (Buchgroßhandel, Verlagsauslieferung).

Wie organisiere ich eine Autorenlesung?

Eine Autorenlesung ist eine schöne Gelegenheit, um ganz persönlich in Kontakt zu deinen Lesern zu treten. Doch eine erfolgreiche Lesung will sorgsam vorab organisiert werden. Du solltest dir genau überlegen, welche Buchhandlung für eine Lesung in Frage kommen könnte. Überlege zudem gründlich, wie der Abend ablaufen soll. Wann kommt welcher Eventpunkt? Autorenvorstellung, Lesung welcher Textstellen, soll Musik dabei sein? Um Leser zu binden und das eigene Buch zu verkaufen, ist eine an die Lesung anschließende Signierstunde sinnvoll.

Zudem ist es wichtig, die Veranstaltung vorab bei deinem Lesepublikum bekannt zu machen und für ausreichend Gäste zu sorgen. Nebst Buchhandlungen können sich auch ganz andere Orte für eine Lesung anbieten. Spielt dein Regionalkrimi etwa im Kneipfenumfeld? Dann bietet sich ein Bistro oder eine Bar an. Für deinen Liebesroman über ein Künstlerpärchen könnte das örtliche Museum der ideale Lesungsort sein. Ein Kinderbuch wiederum kannst du je nach Zielgruppe in Kindergärten oder Schulen vorstellen.

Onlinelesung

Alternativ zur klassischen Lesung gibt es nicht erst seit der Corona-Pandemie die Möglichkeit, online Lesungen zu veranstalten. Deine Lesung überträgst du via Kamera auf YouTube, den Google Hangouts, über die App Periscope oder den Streaming-Dienst YouNow, der vor allem jüngere Nutzer anlockt.  Durch diese Online-Plattformen und Apps wird es für Autoren immer einfacher, eine Lesung zu organisieren, zu finanzieren und durchzuführen. Gleichzeitig ist es so dennoch möglich, enorme Reichweiten zu erzielen. Solche Lesungen kannst du natürlich ideal vorab auf deinen Social Media-Kanälen ankündigen und bewerben.

Fazit

Idealerweise startest du erste Überlegungen zu deinem Buchmarketing bereits vor und während des Schreibens. Denn dein Buch konkurriert nicht nur mit anderen Büchern, sondern auch mit neuen Medien, die inzwischen das Freizeitverhalten dominieren. Je früher du anfängst, dir eine Fanbase aufzubauen, desto besser. Je genauer du deine Zielgruppe eingrenzen kannst, desto leichter kannst du diese auch ansprechen. Buchmarketing bedeutet, regelmäßig und kontinuierlich dein Buch im Gespräch zu halten, es immer wieder neu interessant zu machen. Onlinewerbung in Blogs und Communities und auf deinen Social Media Kanälen sollte dabei ebenso zum Einsatz kommen wie die Ansprache klassischer Printmedien, Hörfunk und Fernsehen. Versuche dabei auch, Geschichten rund um dich und dein Buch herum zu erzählen, die Emotionen wecken und im Kopf bleiben. Halte durch – Marketing ist ein langer Weg, der viel Geduld erfordert, aber auch belohnt wird!

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