An der Frage, wie viel Talent einerseits und wie viel Training und Übung andererseits das Schriftstellerdasein erfordert, scheiden sich die Geister. Fakt ist: Nur, wer sich für das Schreiben wirklich begeistert, es liebt, fiktive Welten für Leser entstehen zu lassen, wird auch die Ausdauer haben, ein Buch bis zum letzten Satz fertigzustellen.
Wer diese Voraussetzung mitbringt, ist auch gewillt und motiviert, die eigene Schreibfertigkeit zu trainieren. Und dies ist nicht nur äußerst wichtig, sondern auch harte Arbeit, wie zahlreiche berühmte Schriftsteller selbst bestätigen. Die eigene Kritikfähigkeit zu trainieren und nie zu verlieren gehört dazu genauso wie das Lesen selbst. So empfiehlt etwa die Harry Potter-Schöpferin J.K. Rowling, selbst so viel zu lesen wie möglich. Denn auf diese Weise, so Rowling, bekommt man selbst ein Gefühl dafür, was gute Schreibe ausmacht und erweitert nebenbei auch seinen eigenen Wortschatz.
Eine Ausbildung als Schriftsteller existiert zwar im engeren Sinne nicht, doch werden von vielen Instituten oder Privatschulen Schreibkurse und -trainings angeboten. Diese sind wertvoll, um sich beispielsweise mit bestimmten Schreibtechniken vertraut zu machen oder zu erlernen, was einen spannenden Roman ausmacht.
Auch formale Standards spielen beim Schreiben eine Rolle. Wer Schriftsteller werden möchte, sollte sich auch mit den Prinzipien des Buch- und Textaufbaus vertraut machen. So gehört in jedes Buch eine sogenannte Titelei und ein Impressum ebenso wie Seitenzahlen oder ein Inhaltsverzeichnis.